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Pflege / Substrat

So mischt du das perfekte Substrat für deine Zimmerpflanzen!

Luftiges Substrat ist die Basis für jede gesunde Zimmerpflanze

Das Wichtigste von jeder Sache ist die Basis, so auch bei Pflanzen. Du kannst dich noch so gut um die Luftfeuchtigkeit oder die Lichtverhältnisse kümmern – wenn deine Pflanze zu wenig Nährstoffe aufnehmen kann, oder das Substrat nicht trocknen kann, ist alles andere umsonst. 

Welche Vorraussetzungen muss ein gutes Substrat erfüllen? 

Das lässt sich natürlich wie vieles nicht pauschalisieren. Aber trotzdem: ein gutes Substrat, sollte einer Pflanze genügend Nährstoffe liefern und zu deinem Gießverhalten passen. Beobachte dich einmal selbst. Vergisst du vielleicht ab und zu zu Gießen? Oder meinst du es besonders gut, und manche deiner Pflanzen sind bereits fast regelrecht ertrunken? Denn während normale Erde aus dem Gartencenter eben immer gleich ist, kannst du deine persönliche Mischung auf dich selbst und die Pflanze abstimmen. Es gibt aber trotzdem ein paar Eckpunkte, die du dir merken kannst. Pflanzen benötigen eine Reihe an Makronährstoffen und Mikronährstoffen. Natürlich werden diese auch über den Dünger zugeführt, doch ein guter Substratmix, erhält bereits ein Depot für die nächsten paar Monate.

Bestandteile für ein gutes Substrat

Perlit 

Dieser Stoff wird auch als Obsidian, oder vulkanisches Glas bezeichnet. Zudem ist es fast ein unerschöpflicher Rohstoff, was ihn aus der Sicht des Umweltschutzes noch interessanter macht. Er ist in verschiedenen Körnungsgrößen erhältlich, aber letztlich bewirken sie alle das Gleiche: Sie lockern dein Substrat auf und machen es luftdurchlässiger. Durch das bekommen die Wurzeln mehr Sauerstoff, wodurch sie besser und schneller wachsen. Aber das ist nicht alles! Perlit* kann auch sehr gut Feuchtigkeit speichern, ohne Staunässe zu begünstigen, was sozusagen der Jackpot für unser Substrat ist. Dieses Perlit* gibt es auch in kleinen Mengen und ist so besonders gut für uns “Laien” geeignet.

Perlit wird auch als Obsidian, oder vulkanisches Glas bezeichnet

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Pinienborke

Auch hier könnt ihr zwischen unterschiedlicher Größe der Grobheit wählen. Der Vorteil von Holzfasern in deinem Substrat ist vor allem, dass sie viel Sauerstoff enthalten, was zur Wurzelbildung beiträgt. Damit gebt ihr euren Pflanzen sozusagen fast ein Urwaldboden Feeling. Ich benutze gerne diese Borke*, da sie sehr fein ist und sich somit gut in das Substrat untermischen lässt.

Der Vorteil von Pinienborke in deinem Substrat ist vor allem, dass sie viel Sauerstoff enthalten, was zur Wurzelbildung beiträgt.

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Kokoserde

Dabei handelt es sich nicht wirklich um Erde, sondern um Fasern der Koksnussschale. Während normale Erde sich mit der Zeit verdichtet und festsetzt, lockert Kokoserde* das Substrat auf. Zudem ist sie ebenso perfekt für Jungpflanzen geeignet, da sie keine Nährstoffe enthält die junge Wurzeln verbrennen und somit die zugegebenen Nährstoffe genau auf junge Wurzeln abgestimmt werden können.

Während normale Erde sich mit der Zeit verdichtet und festsetzt, lockert Kokoserde* das Substrat auf.

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Seramis

Dieser Stoff ist ein Tongranulat* und wird häufig als Alternative zu normaler Erde verwendet. Doch auch als Mix mit anderen Materialien und Erde ist er super! Das Granulat* kann große Wassermengen aufnehmen, diese dann aber auch je nach Bedarf wieder an die Pflanze abgeben, ohne Staunässe zu begünstigen.

Das Seramis kann große Wassermengen aufnehmen, diese dann aber auch je nach Bedarf wieder an die Pflanze abgeben, ohne Staunässe zu begünstigen. 

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Die Erde für das perfekte Substrat

Was muss man alles beim Kauf der Erde beachten? Ein paar Dinge gibt es da auf jeden Fall. Zu allererst aus dem Umweltaspekt. Bitte verzichte auf Erde mit Torf! Um diesen abzubauen, werden riesige Moore zerstört und mit ihnen die Tier- und Pflanzenwelt. Zudem wird dabei im Torf gespeichertes CO2 freigesetzt. Mit all den tollen Materialien die ihr unter die Erde mischen könnt, braucht man sowieso keinen Torf mehr.

Ich persönlich entscheide mich immer für ganz normale Pflanzerde*, denn besonders die Zusätze machen die Qualität eines Substrates aus. Ich habe die besten Erfahrungen mit dieser Erde* gemacht. Doch erst nach dem Kauf fängt die eigentliche Vorsicht an: Häufig sind bereits Schädlinge wie Trauermücken in der Erde, besonders bei günstiger Erde. Vorhersehen kann man das natürlich nicht, sondern eben erst dann, wenn man die Erde bereits daheim hat. Dennoch kannst du die Erde verwenden, wenn du einen einfachen Trick anwendest: Stelle die Erde einige Minuten in die Mikrowelle. Damit tötest du mögliche Schädlinge! Falls du dir doch mal Trauermücken eingeschleppt hast, dann empfehle ich dir diesen Beitrag von mir empfehlen.

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Noch ein kleiner Tipp: Die meiste Erde für Zimmerpflanzen ist bereits vorgedüngt, das könnt ihr aber einfach auf der Packung nachlesen. Das ist wichtig zu wissen, damit man nicht zu schnell zusätzlichen Dünger zugibt und damit die Wurzeln verbrennt. Ganz besonders müsst ihr bei Ablegern darauf achten, denn: Ableger dürfen niemals in vorgedüngte Erde gesetzt werden, da der Dünger die jungen Wurzeln verbrennen würde.

Zur Aufbewahrung meiner ganzen Zutaten nutze ich gerne diese Klarsichtboxen*, damit alles übersichtlich und aufgeräumt aussieht. Wenn du direkt mit deiner Substratmischung loslegen willst, schließe einfach eine Amazon Prime Mitgliedschaft* ab, um deine Produkte noch schneller in den Händen zu halten. Die ersten 30 Tage kannst du den Service kostenlos ausprobieren!

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It’s all about the drainage

Drainage. Hört sich unsexy an, ist aber grade für die Vielgießer unter uns Goldwert! Wer von dem Begriff noch nie etwas gehört hat: Damit ist eine Schicht aus lockerem Material auf dem Topfboden gemeint, durch die Staunässe vermieden werden kann und eure Pflanze mehr Sauerstoff an die Wurzeln bekommt. Die Materialienauswahl ist dabei vielfältig. Egal ob grobe Kieselsteine, Tonscherben oder Blähtonkugeln* – euer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das einzige worauf ihr achten müsst ist, dass das Material möglichst luftig ist, also durch seine Form und Struktur das Ablaufen des Wassers ermöglicht. Ein Video davon, wie ich meine Pflanzen mit diesem Substrat umtopfe und in welchem Verhältnis ich es mische, findet ihr hier!

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Die Anschaffung all dieser Substratbestandteile kostet erst mal ein wenig Geld, aber das lohnt sich. Auf der einen Seite bringt es nichts, Geld für besondere Pflanzen auszugeben, aber an der Wachstumsbasis zu sparen und andererseits benötigt man immer nur ein winziges Bisschen, pro Mischung. Meine Bestandteile haben über ein Jahr gehalten und damit habe ich fast alle meine Pflanzen einmal umgetopft!

Welche Geheimzutat gebt ihr denn am Liebsten in euer Substrat? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen!

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kaufst, bleibt natürlich Dir überlassen.

7 Comments

  • […] nicht sicher bist, wie man das richtige Substrat für Zimmerpflanzen mischt, dann schau doch einmal hier […]

    Reply
  • Tanja
    Juni 3, 2020 at 9:38 am

    Wieviel Kellen Erde nimmst du? 5?
    Ist etwas schwer zu erkennen im Video. Magst du die mengenangaben mal aufschreiben?

    Reply
    • Jana
      Juni 3, 2020 at 6:37 pm

      Hey du! Gute Idee, das werde ich noch ergänzen. Genaue Angaben habe ich zwar nicht, aber man könnte grob 5 Kellen Erde und 1 Kelle vom Rest sagen 🙂

      Reply
  • […] Grade als Sparfuchs kann man auf Ebay Kleinanzeigen viel sparen, besonders wenn die Ableger noch nicht wirklich bewurzelt sind. Trotzdem solltest du dir zwei Mal überlegen, ob du das Risiko eingehen willst. Zum Einen ist der Versand für einen Ableger ohne Wurzeln deutlich stressiger und nicht so leicht zu verkraften. Zum Anderen braucht man auch ein wenig Erfahrung und Glück, um einen Ableger zum Bewurzeln zu bringen. Wenn du also noch ein Anfänger bist: Stecke lieber etwas mehr Geld in einen bewurzelten Ableger, als am Ende mit einem vergammelten ohne Wurzeln dazustehen. Wenn dein Ableger dann bereit für das Eintopfen ist, hilft dir sicher mein Guide für das perfekte Substrat! […]

    Reply
  • […] dass die Erde nicht rechtzeitig trocknet. Wie ich mein perfektes Substrat mische, kannst du hier nachlesen. Generell gilt, dass das Substrat spätestens 5 Tage nach dem Gießen gut durchgetrocknet […]

    Reply
  • […] Wenn die Pflanze zu groß für den Topf wird, können die Wurzeln herauskommen. Nimm die Pflanze in solchen Fällen heraus und pflanze sie in einen viel größeren Topf.  […]

    Reply
  • […] Durch die Mischung eines Substrats für deine Monstera, kannst du das Substrat an dein Gießverhalten und deine Pflanze anpassen und zeitgleich alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe abdecken. Wichtig ist vor allem die unterste Schicht im Topf, die für die richtige Drainage, also das Ablaufen des Wassers sorgt. Dafür eignen sich zum Beispiel Kieselsteine, Tonscherben oder Blähtonkugeln*. Für den eigentlichen Substratmix könnt ihr neben normaler Zimmerpflanzenerde auch Zusätze wie Perlit, Seramis oder Pinienborke verwenden. Hier gilt: Je lockerer desto besser! Die genaue Zusammensetzung eines richtig guten Substrats könnt ihr hier nachlesen: So mischst du das perfekte Substrat für deine Zimmerpflanzen […]

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